Die Jahnelf hat am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 2:3 verloren. Lest hier die Stimmen zur Partie.
Joel Zwarts (Jahn Angreifer): "Es war heute schon hart für uns gegen fünf Verteidiger. Aber wir haben alles gegeben, haben um die Bälle gekämpft, versucht zu spielen. Leider war der Sieg nach den 90 Minuten nicht unserer. Bremen spielt guten Fußball, hat individuell gute Spieler und waren heute auch gut in der Box. Wir können ein paar Kleinigkeiten mitnehmen, die wir besser machen können. Zum Beispiel im Pressing, dass wir die Linien noch besser schließen, oder auch im Torabschluss. Was heute wirklich gefehlt hat, waren die Fans im Stadion. Ohne Fans ist es wirklich 'Scheiße'."
Steve Breitkreuz (Jahn Verteidiger): "Es ist ärgerlich, wenn man die letzte Situation noch betrachtet. Wir sind wieder gut zurückgekommen, haben wieder nicht aufgegeben. Man muss aber auch sehen, gegen wen wir gespielt haben. Bremen ist vom Namen her ein absoluter Bundesligist, der auch die entsprechenden Spieler hat, die einen neuen Trainer haben und mit Schwung hierher gekommen sind. Trotzdem waren wir ebenbürtig und ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir können in den Spiegel schauen und sagen, dass wir alles gegeben haben, nur hier und da die Gegentore zu leicht bekommen haben. Zu meinem Tor: Zum Glück ist der Ball über den Pfosten reingegangen, aber ich hätte am Ende lieber nicht getroffen, wenn wir dann gewonnen hätten. Gegen Darmstadt wollen wir einen guten Jahresabschluss hinlegen und noch über die 30-Punkte-Marke kommen."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Wir haben richtig gut begonnen und versucht möglichst früh Druck aufzubauen, damit Bremen nicht ins Spiel finden kann. Beim Standardtor zum 1:0 waren wir griffiger, danach hat Bremen aber besser und besser ins Spiel gefunden und zurecht ausgeglichen vor der Halbzeit. In dieser haben wir ein paar Sachen angesprochen und hatten in den 15 Minuten vor dem zweiten Gegentor eine richtig gute Phase. Beim Gegentor stehen wir dann nicht gut und haben dann noch ein bisschen Pech, dass wir den Ball zwar blocken, er aber immer wieder einem Bremer vor die Füße fällt. Dann haben wir auch ein bisschen den Faden verloren. Gut war, dass wir dennoch an uns geglaubt haben, beim dritten Gegentor haben wir uns dann aber ein bisschen naiv verhalten, das müssen wir besser verteidigen. Bremen hat sehr viel Qualität und wenn du ihnen ein bisschen Zeit und Raum gibst, wissen sie genau, was zu tun ist. Wir können trotz der Niederlage stolz sein auf das, was wir geliefert haben und können der Mannschaft nicht viel vorwerfen. Die Jungs haben alles reingehauen und auch spielerisch war es nicht schlecht. Wir haben uns getraut, waren von der ersten Sekunde an mutig. Das ist es, was wir hier sehen wollen. Wenn wir das so weitermachen, werden schnell die nächsten Punkte kommen."
Ole Werner (Chef-Trainer SV Werder Bremen): "Es war das erwartet schwere und hektische Spiel, in dem wir einen schlechten Start erwischt haben und die ersten 10-15 Minuten nicht so auf dem Platz waren wie erhofft. Zum einen haben wir die Intensität nicht so angenommen, zum anderen hatten wir ein paar Dinge auch ein bisschen anders vorbereitet, als sie auf uns zukamen. Da ist es normal, dass die Mannschaft ein paar Minuten braucht, um die richtigen Lösungen zu finden. DAs ist uns dann aber sehr gut gelungen. Die Reaktion auf den Rückstand war richtig gut und der Ausgleich zur Pause war verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu stark auf das sehr wilde Spiel eingelassen und haben es nicht geschafft, auch mal saubere Ballpassagen weg vom eigenen Tor zu haben. Wir haben dann aber zur richtigen Zeit die Tore gemacht, machen es hinten raus aber noch einmal unnötig spannend. Unter dem Strich haben wir eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt und gut auf den Rückstand reagiert. Es bleibt, dass wir drei Punkte mitgenommen haben bei einer aktuellen Spitzenmannschaft der 2. Liga, darauf können die Jungs zurecht stolz sein."