Am Sonntag in Hannover hat die Jahnelf ihre erste Saisonniederlage kassiert (0:1). Im Interview spircht Mittelfeldspieler Max Thalhammer über das Spiel, über die Leistung und seine Rückkehr nach Regensburg.
Max, am Sonntag habt Ihr in Hannover die erste Saisonniederlage kassiert. Hast du das Spiel schon verdaut?
Ja, mittlerweile ist es verdaut. Am Tag darauf habe ich mich natürlich schon noch geärgert, weil es unsere erste Saisonniederlage war und dazu eine vermeidbare Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Aber jetzt schaue ich und das ganze Team schon wieder nach vorne.
Was hat das Spiel letztlich auf die Hannoveraner Seite kippen lassen?
Bis auf die ersten 20 Minuten, in denen Hannover besser im Spiel war, war es ein ausgeglichenes und enges Spiel mit einem leichten Chancenplus auf unserer Seite. Aber wir haben es einfach nicht geschafft, die Chancen zu nutzen und Hannover hatte dann am Ende des Spiels diesen Lucky Punch und ist dadurch als Sieger vom Platz gegangen.
Allgemein war es aber wieder eine ordentliche Leistung von euch. Worauf könnt ihr in den nächsten Spielen aufbauen?
Es war gut, dass wir wieder einige Großchancen hatten, die wir gut herausgespielt haben. Zudem haben wir lange die Null gehalten. Wir müssen aber schauen, dass wir nicht wieder eine Phase haben wie die ersten 20 Minuten in Hannover, in denen wir zu passiv waren. Ansonsten war es durchaus ein ordentlicher Auftritt, wo wir an der Chancenverwertung weiter feilen müsssen.
"Ich habe mich hier schnell wieder zurechtgefunden. Ich freue mich auf die nächsten Wochen."
Du hast in dieser Saison bislang vier Pflichtspiele absolviert. Wie schnell hast du wieder zum Jahn Spiel zurückgefunden?
Ich habe mich hier schnell wieder zurechtgefunden, auch wenn die Lernphase noch nicht abgeschlossen ist, weil man in jeder Trainingswoche wieder taktische Elemente einstudiert und versucht sie am Wochenende umzusetzen. Da ist es mit vier Pflichtspielen nicht getan, das ist ein Prozess. Ich freue mich auf die nächsten Wochen, die Vorgaben des Trainers weiter gut umzusetzen und mit der Mannschaft dann hoffentlich erfolgreich zu sein.
Wie harmoniert das Zusammenspiel mit Benedikt Gimber auf der Doppel-Sechs? Wie ist eure Aufgabenverteilung untereinander?
Das harmoniert auf jeden Fall gut. Wir kannten uns bereits und verstehen uns auch neben dem Platz gut. Es ist für mich von Vorteil, so einen „Abräumer“ beziehungsweise zweikampfstarken Spieler an der Seite zu haben. Das nimmt auch die Aufgabenverteilung schon ein wenig vorweg. Ich agiere dadurch ein wenig offensiver als Bene. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt und je nach Situation geht auch er mal nach vorne.
"Die Schiene kommt hoffentlich in dieser Woche runter."
Nach deinem Mittelhandbruch trägst du nach wie vor eine Schiene an deiner rechten Hand. Hast du dich inzwischen daran gewöhnt oder schränkt sie dich auf dem Platz noch ein?
Die Schiene kommt hoffentlich in dieser Woche runter. Sie hat mich teilweise schon etwas eingeschränkt. Sie war zum Beispiel in Zweikämpfen durchaus hinderlich, etwa in einem Gerangel, wenn es gilt, den Gegner wegzudrücken. Auch beim Laufen oder um das Gleichgewicht zu halten, hat sie mich ein klein wenig eingeschränkt.
Mit einem Tor und einer Vorlage hast du in den bisherigen Pflichtspielen schon mehr Scorerpunkte gesammelt als in deiner ersten Saison beim SSV Jahn. Ein gutes Zeichen für dein Ziel, nach vorne noch effektiver zu werden, richtig?
Es freut mich natürlich, dass ich schon ein Tor und eine Vorlage auf dem Konto habe. Ich werde mich auf jeden Fall bemühen, dass es in den nächsten Spielen noch mehr werden. In den vergangenen beiden Spielen hat es nicht so geklappt, da war ich nicht so viel in den gefährlichen Zonen. Ich möchte wieder zu mehr Abschlüssen oder möglichen Assists kommen und mich da weiter verbessern.
"Wir sind daheim noch ungeschlagen. Das wollen wir fortsetzen."
Am Samstag kommt der KSC. Wie schätzt du Karlsruhe ein? Was müsst ihr entgegensetzen, um die Punkte in Regensburg behalten zu können?
Aufgrund der reinen Ergebnissen ist es immer schwierig, einen Gegner zu beurteilen. Wir werden in den kommenden Tagen in der Videoanalyse den Gegner aufbereiten. Aber in dieser Liga sind es immer enge Spiele. Klar ist, dass wir ein Heimspiel haben und daheim noch ungeschlagen sind. Das wollen wir fortsetzen und mindestens einfach punkten, am liebsten natürlich dreifach.