Der SSV Jahn Regensburg und der FC Erzgebirge Aue haben sich am Ostersonntag mit einem 1:1-Unentschieden im Jahnstadion Regensburg getrennt. So haben die Akteure die Partie gesehen.
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): „Das Spiel war hart umkämpft. Wir machen aus der ersten guten Torchance gleich das Tor. Danach hatten wir eine etwas schwächere Phase, in der wir keinen richtigen Zugriff bekommen und ein paar Mal die Kompaktheit verloren haben. In der zweiten Halbzeit wollten wir vermeiden, zu viele Räume herzugeben, wollten aber nicht nur verwalten oder verteidigen. Irgendwann haben wir gemerkt, dass wir selbst in der Lage sind, noch etwas zu kreieren, hatten noch ein paar Torchancen und am Ende über 20 Torschüsse. Den Ausgleich dürfen wir so nicht bekommen. Es ist ärgerlich, wenn du in der 85. Minute den Ausgleich kassierst. Aber so ist das in dieser Liga, du musst in jedem Moment auf der Hut sein. Vor dem gegnerischen Tor brauchen wir mehr Konsequenz, wir hatten genügend Torschüsse und –chancen, um das Spiel früher zu beenden.“
Dirk Schuster (Chef-Trainer FC Erzgebirge Aue): „Nach dem frühen Rückstand haben wir versucht, uns in die Partie reinzubeißen. Wir hatten zwei, drei Möglichkeiten durch John Patrick Strauß und Florian Krüger hat ein Tor aus Abseitsposition geschossen. Wir haben gefällig Fußball gespielt, aber die Mannschaft mit mehr Zug zum Tor und mehr Zielstrebigkeit war der Gegner. Das hat mir nicht gefallen und das wollten wir in der 2. Halbzeit ändern. Mit zunehmender Spielzeit konnten wir den Jahn ein bisschen einschnüren, mussten aber immer auf der Hut vor Kontersituationen sein. Relativ spät haben wir den Ausgleich gemacht, der in meinen Augen nicht unverdient war, weil wir da schon etwas am Drücker waren. In den letzten fünf Minuten und der Nachspielzeit hatten wir noch die eine oder andere brenzlige Situation zu überstehen. Wir sind im Endeffekt sehr glücklich, den Punkt hier mitzunehmen. Für mich ist das Glas mehr halb voll als halb leer.“
Jann George (Offensivspieler SSV Jahn): „Wir haben diese Woche ganz viele Zweite-Bälle-Situationen trainiert, um im Strafraum die richtige Entscheidung zu treffen. Auch, dass wir einen Ball wie beim 1:0 direkt durchstecken. Ich bin einfach nur dankbar, dass Andreas Albers den Ball so durchgesteckt hat und ich alleine vor dem Tor stand, den Ball reinmachen und somit der Mannschaft helfen konnte. Jeder Punkt ist wichtig. Aue hat vorne richtig Qualität und zwei Stürmer, die schon sehr oft getroffen haben in dieser Saison. Von daher ist es ein weiterer Punkt. Aber nach dem Spielverlauf, wenn wir das zweite Tor nachlegen, kann es auch ganz anders laufen.“
Babis Makridis (Offensivspieler SSV Jahn): „Im Fußball geht es um Tore und wir haben aus den vielen Aktionen leider nur ein Tor gemacht. Das ist zu wenig gegen einen Gegner wie Aue, gegen den du immer mal ein Tor kassieren kannst. Daran müssen wir als Mannschaft weiter arbeiten. Es fühlt sich schon ein bisschen wie eine Niederlage an, wir wollten unbedingt die drei Punkte.“