Am Mittwochabend empfängt der SSV Jahn Regensburg den Bundesligisten SV Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals. Anstoß im Jahnstadion Regensburg ist um 18.30 Uhr. Hier geht es zur Pressekonferenz mit Chef-Trainer Mersad Selimbegovic.
Die Jahnelf:
In der Liga trennte sich die Jahnelf am vergangenen Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden vom FC Erzgebirge Aue. "Am Montag habe ich schon noch viele enttäuschte Gesichter gesehen, weil wir ein Spiel nicht gewonnen haben, das wir eigentlich gewinnen müssen", sagte Jahn Cheftrainer Mersad Selimbegovic auf der Pressekonferenz am Dienstag. Nun geht der Blick aber nach vorne auf das Pokal-Duell mit Werder Bremen. Im DFB-Pokal setzte sich der SSV Jahn in dieser Saison bislang gegen den 1. FC Kaiserslautern, den SV Wehen Wiesbaden und den 1. FC Köln jeweils im Elfmeterschießen durch. Nun wartet mit Bremen die nächste große Aufgabe. "Es ist klar, wer der Favorit ist. Es ist aber auch klar, dass jeder Außenseiter irgendwo eine Chance hat", blickt Selimbegovic voraus. Das Spiel ordnet er als "Highlight" für den SSV Jahn ein: "Wir haben die Chance, etwas Großes für den Verein und die Region zu schaffen. Es freut mich für die Region, dass wir so ein Spiel haben."
Der Kader:
Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic kann bis auf Innenverteidiger Sebastian Nachreiner (zuletzt Muskelfaserriss) auf alle Spieler zurückgreifen.
Der Gegner:
Werder Bremen belegt nach 27 Spieltagen mit 30 Punkten aktuell den 13. Platz in der 1. Bundesliga. Nach einem Sieg im Nachholspiel bei Arminia Bielefeld (2:0) musste sich Werder gegen den FC Bayern (1:3), den VfL Wolfsburg (1:2) und den VfB Stuttgart (0:1) zuletzt dreimal in Folge geschlagen geben. Mit einer weißen Weste ging es für Bremen durch die bisherige Pokal-Saison. Gegen den FC Carl Zeiss Jena (2:0), Hannover 96 (3:0) und die SpVgg Greuther Fürth (2:0) siegte Bremen souverän und blieb ohne einen einzigen Gegentreffer. Jahn Angreifer Jann George blickt dem Duell mit Bremen mit "richtiger Vorfreude" entgegen. Für ihn war Werder früher ein Herzensverein. "Es ist umso schöner, dass wir in einem solchen Topspiel für uns nun zeigen können, was wir drauf haben." Laut George will die Jahnelf im Pokalduell "die Art und Weise, die wir die letzten Wochen an den Tag gelegt haben, beibehalten: aggressiv spielen und aggressiv pressen."
Das letzte Duell:
Im August 2004 trafen der SSV Jahn und der SV Werder Bremen schon einmal im DFB-Pokal aufeinander. Damals gastierte Werder zur Erstrunden-Partie im Jahnstadion an der Prüfeninger Straße. Die Bremer um den heutigen Rekord-Torschützen der deutschen Nationalmannschaft Miroslav Klose setzte sich damals vor 10.700 Zuschauern durch die Treffer von Johan Micoud (61.) und Ivan Klasnic (90.) mit 2:0 durch.
Zahlenspiele:
- Drei: Vor dem Pokalduell gegen den SV Werder Bremen rückt die Zahl drei in den Vordergrund. Während die Jahnelf in dieser Pokalsaison drei Mal in Folge ein Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte und sich somit den Einzug in das Viertelfinale sicherte, gewannen die Norddeutschen alle drei Pokalspiele zu Null.
- Amateure: Mit der zweiten Mannschaft des SV Werder duellierte sich der SSV Jahn bereits zehnmal in der 3. Liga. Bilanz aus Jahn Sicht: Sechs Siege, drei Niederlagen, ein Unentschieden
- Historisch: Am Mittwochabend trifft die Jahnelf erst zum zweiten Mal in ihrer Historie auf den SV Werder Bremen. Auch das Premierenduell fand im Rahmen des DFB-Pokals statt und endete in der ersten Pokalrunde 2004 mit einer knappen 0:2-Niederlage des SSV Jahn
- Vereinstreue Trainer: Sowohl Mersad Selimbegovic beim SSV Jahn als auch Florian Kohfeldt beim SV Werder halten ihren Klubs schon über viele Jahre die Treue. Selimbegovic ist - vom Profi bis zum Chef-Trainer - seit dem Jahr 2006 ununterbrochen beim SSV Jahn in verschiedenen Positionen tätig. Kohfeldt ist sogar schon seit 2001 bei Werder, zunächst als Spieler der dritten Mannschaft, dann als Trainer im Nachwuchs, als Co-Trainer der Profimannschaft und nun als Chef-Trainer der Profis.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Sport1 sowie der Bezahlsender Sky zeigen das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz).