Nach der knappen Niederlage am vergangenen Freitag bei der SpVgg Greuther Fürth will die Jahnelf am Sonntag vor voller Kulisse gegen den Aufstiegskandidaten an die zuletzt guten Heimspiele anknüpfen. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt wird Chef-Trainer Andi Patz gegen den HSV nicht an der Seitenlinie stehen. Nach den roten Karten in der Schlussphase des Spiels in Fürth müssen er und Co-Trainer Oliver Seitz auf der Tribüne Platz nehmen. Co-Trainer Munier Raychouni übernimmt als Vertretung an der Seitenlinie und wird dabei von Torwart-Trainer Philipp Tschauner unterstützt.: „Ich habe vollstes Vertrauen in Munier und Philipp“, sagte Andi Patz vor dem Spiel. Die neue Aufteilung werde keinen Einfluss auf das Spiel haben und auch die Spieltagsvorbereitung sei wie gewohnt abgelaufen.
Mit den Trainingseinheiten vor dem HSV-Spiel ist das Trainerteam zufrieden. Nachdem der Mannschaft Zeit zum Durchschnaufen und Abschalten gewährt wurde, startete die Jahnelf wieder fokussiert in die Trainingswoche. „Die Jungs sind gut drauf und freuen sich auf das Spiel und den Gegner“, sagte Andi Patz mit Blick auf Sonntag. Die Mannschaft sei sich der Stärken des HSV bewusst und es komme vor allem auf die Eins-gegen-Eins-Duelle auf den Flügeln an. „Wir müssen gut vorbereitet sein und mit derselben Art und Weise wie in den letzten Heimspielen auftreten. Wir müssen unsere Umschaltmomente gut nutzen und in den Zweikämpfen präsent sein. Wenn wir Kompaktheit und gute Abstände haben, werden wir dem HSV die Stirn bieten,” fasste es Patz zusammen.
Tim Handwerker fand im Interview nach dem Training am Dienstag ebenfalls klare Worte, worauf es gegen den HSV ankommen werde: „Wir wollen uns darauf konzentrieren, dass wir gut verteidigen und unsere Chancen nutzen, die wir bekommen.“ Dazu habe die Boxpräsenz einen hohen Stellenwert, wie auch Andi Patz betonte: „Wir müssen selbst die Box dominieren, sowohl die Gegnerische als auch die Eigene.“
Personell gesehen nahmen bis auf die beiden Langzeitverletzten Oscar Schönfelder und Christian Schmidt alle am Trainingsbetrieb teil. Alexander Bittroff, Bene Saller und Florian Ballas waren in reduzierter Form Teil des Mannschaftstrainings. Ein möglicher Einsatz von Ballas ist noch fraglich, wohingegen Bittroff und Saller sicher ausfallen werden. Ein Fragezeichen setzt Andi Patz auch hinter Kapitän Andi Geipl, der seit dem Spiel in Fürth mit einer Rippenprellung zu kämpfen hat: „Wir müssen abwarten, ob es für Sonntag reicht.”