Im Volksparkstadion bewies der HSV im vergangenen Spiel gegen den Jahn seine Offensivqualitäten, vor allem die Flügelspieler Fabio Baldé und Jean-Luc Dompé spielten groß auf und bereiteten dem Jahn Probleme. Ersterer brachte die Hausherren mit zwei Vorlagen früh mit 2:0 in Führung (1./14.). Dazu gesellte sich etwas Pech für den Jahn, der vermeintliche schnelle Ausgleich von Dominik Kother (7.) wurde durch den VAR wegen Abseits zurückgenommen. In ihrer besten Phase im zweiten Durchgang musste die Jahnelf dann auch noch den Treffer zum 3:0 hinnehmen (76.). Die Tore zum 4:0 (89.) und 5:0 (90.+3) fielen, wie schon in Berlin und gegen Fürth, spät in der Partie. Am Ende stand ein deutliches 0:5 aus Sicht des SSV auf der Anzeigetafel.
“Das Ergebnis ist deutlich und die Niederlage verdient. Wir dürfen nicht so hoch verlieren, deshalb sind wir alle sehr enttäuscht. Auswärts beim HSV haben wir uns nicht mit messen können, aber wir werden uns schnell aufrichten, um die anstehenden Spiele für uns zu entscheiden. Darauf arbeiten wir intensiv hin. Wir werden wieder aufstehen und alles daran setzen, uns anders zu präsentieren”, zeigte sich Jahn Trainer Joe Enochs bei der Pressekonferenz nach dem Spiel in Hamburg selbstkritisch, aber auch kämpferisch. Mit Blick auf das Heimspiel gegen Münster sagte Abwehrspieler Robin Ziegele bei Jahn TV: "Das sind genau die Spiele, wo wir dann da sein müssen. Vor allem zuhause wollen wir dann auch alles geben und auf jeden Fall gewinnen."
Helfen, sich anders zu präsentieren, kann am kommenden Wochenende wieder Mansour Ouro-Tagba. Der in Berlin des Platzes verwiesene und mit einer Sperre von zwei Spielen bestrafte Offensivspieler bestritt in der Länderspielpause seine ersten Pflichtspiele für die Nationalmannschaft Togos und wird versuchen, diesen Schwung mit in die Partie gegen Preußen Münster zu bringen. Verletzungbedingt gegen Münster stehen Christian Schmidt (Knie), Benedikt Saller (Adduktoren) und Alexander Bittroff (muskulär) nicht im Kader.