Es ist soweit: Das erste Heimspiel der Zweitliga-Saison 2024/25 steht an. Am morgigen Freitag (09.08.) empfängt der SSV Jahn im Jahnstadion Regensburg den Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 Fussball. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Es werden knapp 12.000 Zuschauer erwartet. Um vor dem ersten Heimspieltag informiert zu sein, erfahrt Ihr alles wichtige hier im Vorbericht.
Die Jahnelf
Der SSV Jahn Regensburg ist mit einer 0:2-Niederlage beim Aufstiegsaspiranten Hannover 96 in die Saison 2024/25 gestartet. Die Jahnelf zeigte in den ersten 25 Minuten durchaus zu viel Respekt und kassierte mit den ersten beiden konsequent vorgetragenen Offensivaktionen von 96 zwei Gegentore. Zunächst war es das 19-jährige Sturmtalent Nicolo Tresoldi, der mit einem schönen Doppelpass die Jahn Hintermannschaft auseinander zog und selbst vollendete (11.), dannbeim 0:2 verlor die Defensive Jannik Dehm aus den Augen, der am langen Eck nur noch einschieben musste (23.).
“Wir waren enttäuscht nach der Niederlage, auch wenn man in Hannover verlieren kann”, resümierte Jahn Chef-Trainer Joe Enochs nach dem Saisonauftakt und ergänzte: “Wichtig war für uns, dass wir danach nicht auseinandergefallen sind und gerade vor der Halbzeit zu zwei, drei guten Chancen gekommen sind. Leider haben wir uns nicht belohnt. Dass wir die kniffligen Situationen in der zweiten Halbzeit besser gelöst haben, ist positiv.”
Knifflige Situationen wird es für den SSV Jahn auch beim Heimauftakt zu lösen geben, wenn die Elf von Ulm-Trainer Thomas Wörle im Jahnstadion Regensburg gastiert. “Ulm kommt mit Selbstvertrauen aus der Rückrunde. Wir müssen eine gute Leistung zeigen, wenn wir gegen Ulm gewinnen wollen” , weiß Enochs um die Qualität der Ulmer. Bei einer guten Leistung gegen die Spatzen können die zuletzt angeschlagenen Nico Ochojski (Prellung) und Oscar Schönfelder (Krank) wieder eingreifen. Auch Christian Kühlwetter (Zerrung) trainierte in dieser Woche wieder voll mit. Elias Huth (Sprunggelenksverletzung) befindet sich nach seiner Verletzung wieder im Mannschaftstraining, die Partie gegen den SSV Ulm kommt wohl noch zu früh.
Der Gegner
Der ehemalige Bundesligist von 1999/2000 SSV Ulm 1846 Fussball legte in der vergangenen Saison einen beachtlichen Schlussspurt hin und verlor im Kalenderjahr 2024 in der 3. Liga kein Spiel. Mit zehn Punkten Vorsprung holten die “Spatzen”, wie die Ulmer Fußballer genannt werden, die Meisterschaft. Damit machten die Schwaben den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga perfekt.
Im Sommer konnte der SSV Ulm seinen personelles Gerüst aus der Vorsaison weitestgehend zusammenhalten, lediglich der Abgang von Top-Scorer Leo Scienza (zum 1. FC Heidenheim) dürfte sicherlich schmerzen. Für frischen Wind in einer ansonsten eingeschworenen und geschlossenen Mannschaft um Kapitän Johannes Reichert, Mittelfeldmotor Philipp Maier und Stürmer Felix Higl sollen die insgesamt acht Neuzugänge sorgen. Das Prunkstück, die Defensive, wurde mit dem erfahrenen Niklas Kolbe (zuvor Stuttgarter Kickers), Niklas Kölle (zuvor MSV Duisburg) und Jonathan Meier (zuvor Dynamo Dresden) verstärkt. Mit den Leihspielern Maurice Krattenmacher (FC Bayern München), Aaron Keller (SpVgg Unterhaching), Laurin Ulrich (VfB Stuttgart), Luka Hyryläinen (TSG Hoffenheim) sowie Keeper Niclas Thiede (VfL Bochum) kamen viele hochtalentierte Spieler dazu. Im Sturmzentrum soll der von den Blackburn Rover gekommene Semir Telalovic die Qualität weiter erhöhen.
Das erste Saisonspiel bestritten die UImer Spatzen vor ausverkaufter Kulisse im heimischen Donaustadion gegen den 1. FC Kaiserslautern. Lange Zeit kontrollierten sie das Spielgeschehen, besonders defensiv wussten sie zu überzeugen und gingen durch Felix Higl kurz nach Wiederanpfiff in Führung (48.). Ein unglücklicher Elfmeter, der von Boris Tomiak verwandelt wurde (77.), und ein verwerteter Abstauber von Ex-Jahn Profi Aaron Opuku (86.)
sorgten am Ende für einen 1:2-Auswärtserfolg für den FCK. So konnten die Spatzen sich nicht für einen couragierten Auftritt belohnen. “Für unseren ersten Auftritt in der 2. Bundesliga haben wir ein gutes Spiel gemacht. Für die meisten von uns war das Neuland”, konstatierte Ulm-Trainer Wörle auf der Pressekonferenz und sagte zum Duell mit dem SSV Jahn: „Regensburg ist eine Truppe, die letztes Jahr auch in der Defensive wirklich gut stand. Eine Mannschaft, die gegen den Ball sehr aggressiv vorwärts verteidigt, eine hohe Intensität hat, kompakt agiert und gut organisiert ist.”
Das letzte Duell
Im vergangenen Aufeinandertreffen ging es um die Tabellenführung in der 3. Liga. Vor dem 34. Spieltag trennten den SSV Jahn und den Tabellenersten Ulm nur ein Punkt. So war am Sonntagabend, dem 24. April 2024 alles ausgelegt für ein Spitzenspiel. Und das sollte es auch werden. Beide Teams schenkten sich Nichts und kämpften um jeden Zentimeter. Eine sehr starke Einzelaktion von Leo Scienza, der nach einem Dribbling in die Mitte auf Felix Higl spielte, bescherte den Ulmern den knappen aber verdienten 0:1-Sieg.
Interessanter Fakt
Gegen Um trifft Jahn Co-Trainer Oliver Seitz auf alte Bekannte. Seit 2018 war er sechs Jahre Teil des Ulmer Trainerteams, bevor er zu dieser Saison zum SSV Jahn wechselte. Für den baden-württembergischen Club war Seitz auch als Spieler aktiv. Nun versucht er für den SSV Jahn, die Spielweise seine ehemaligen Vereins zu analysieren.
Sei live dabei
Live und in voller Länge werden die Spiele der 2. Bundesliga nur auf dem Pay-TV-Sender Sky übertragen. Alle Fans haben jedoch wie immer die Möglichkeit, die Partie des SSV Jahn über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt den 2. Spieltag der neuen Saison live. Auf Jahn TV seht Ihr ab Dienstag im neuen Format “JAHN BLICK” eine ausführliche Zusammenfassung mit Eindrücken und Stimmen zur Partie.